Mosambik

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Wie sieht die Verfolgung in Mosambik aus?

Die Christen in Mosambik stehen vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die ihre Freiheit und ihr Wohlergehen erheblich gefährden. 

Die Zunahme des islamischen Extremismus im Norden des Landes, insbesondere in Regionen wie Cabo Delgado, hat verheerende Auswirkungen auf das Leben der Gläubigen. Kirchen wurden niedergebrannt, Pastoren entführt und viele getötet. Das Ziel dieser Gruppen ist es, einen streng islamischen Staat zu errichten, und Christen werden oft als Symbole des Widerstands gegen diese extremistische Ideologie ins Visier genommen. 

Darüber hinaus geraten die Christen häufig ins Kreuzfeuer des anhaltenden Konflikts zwischen den Regierungstruppen und dschihadistischen Gruppen, was sie noch anfälliger für Gewalt und Vertreibung macht. 

Mosambik hat sich auch zu einer wichtigen Drehscheibe für den Drogenhandel entwickelt, wobei die Präsenz der Kartelle zu einem Klima der Gesetzlosigkeit und Gewalt beiträgt, das indirekt auch die christliche Gemeinschaft betrifft. Kirchliche Jugendarbeiter sind besonders gefährdet, da sie oft als Bedrohung für die Kartelle angesehen werden. 

Auch die Regierung schränkt die Religionsfreiheit ein, und innerhalb der Familien und der Gesellschaft können Gläubige, insbesondere Konvertiten aus dem Islam, auf Widerstand stossen. 

Wer ist von der Verfolgung am stärksten betroffen?

Am meisten gefährdet sind Christen in der nördlichen Provinz Cabo Delgado, wo militante Islamisten besonders aktiv sind, aber auch ausserhalb dieser Region kam es zu Angriffen.

Treffen Sie Pastor Antonio* und Pastor Paulo* 

«Ihr habt dieser Gemeinschaft echten Trost gebracht. Es hat ihnen Hoffnung gegeben. Eure Hilfe hat sie geistig aufgerichtet. Wir können eine Veränderung in ihren Herzen sehen. Man kann es in ihren Gesichtern sehen.» (Pastor Antonio) 

Die Pastoren Antonio und Paulo (Namen geändert), die in einem Lager für Binnenvertriebene in Cabo Delgado Menschen betreuen 

Was hat sich im vergangenen Jahr verändert?

Obwohl das Ausmass der dschihadistischen Gewalt in diesem Berichtszeitraum leicht zurückgegangen ist, nimmt die Angst unter den Christen aufgrund des zunehmenden Einflusses der islamistischen Gruppe al-Sunnah wa Jama'ah (ASWJ), insbesondere in den nördlichen Regionen Mosambiks, zu. Es gibt Befürchtungen, dass sich die Dschihadisten in Provinzen ausserhalb von Cabo Delgado ausbreiten und die Militanten gegen die regionalen Kräfte vorgehen könnten. Die Regierung ergreift über die Militäroperationen hinaus keine sinnvollen politischen Massnahmen, um die Ursachen des Konflikts anzugehen und den wachsenden Einfluss der Dschihadistengruppe zu bekämpfen. Wird keine umfassendere Strategie umgesetzt, könnte die von der islamistischen Gruppe ausgehende Bedrohung eskalieren, was die Gewährleistung von Stabilität und Sicherheit in Mosambik noch schwieriger machen würde. Die Fähigkeit der Regierung, die Berichterstattung über Vorfälle zu unterdrücken, bedeutet zudem, dass viele dieser Entwicklungen nur in lokalen Quellen bekannt werden. 

Wie hilft Open Doors den Christen in Mosambik?

Open Doors unterstützt verfolgte Christen im Norden Mosambiks durch Nothilfe, Schulungen zum Umgang mit Verfolgung und Projekte zur wirtschaftlichen Stärkung. 

Ein Gebet für Mosambik

Herr Jesus, wir gedenken unserer Brüder und Schwestern in Mosambik, die Opfer von Angriffen islamischer Extremisten geworden sind. Umgib sie mit Deinem Trost und hauche neue Hoffnung in ihre Herzen. Beschütze Dein Volk in diesem Land und verhindere die Pläne der militanten Gruppen. Wir beten für mehr Sicherheit und eine bessere Regierungsführung im Land, die zu mehr Schutz und Freiheit für alle Menschen führt, auch für unsere verfolgte Familie. Gib Deinem Volk den Mut, die Weisheit und die Kraft, allem Widerstand standzuhalten und Salz und Licht in ihrem Umfeld zu sein. Geist des lebendigen Gottes, komm neu auf Dein Volk in Mosambik herab. Amen. 

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Ausmass der Verfolgung

Sehr hoch



Mechanismen der Verfolgung
  • Islamischer Extremismus
  • Korruption und Organisiertes
  • Korruption und Organisiertes
  • Unterdrückung durch den Clan/Stamm
  • Totalitarismus oder diktatorische Paranoia

Anzahl der Christen
19'184'000 (56%)

Hauptreligion
Christentum

Staatsform
Präsidiale Republik

Regierungschef
Präsident Filipe Jacinto Nyusi

Nachrichten
Mosambik | 13 Oktober 2023
Pressemeldungen
Mosambik | 04 Februar 2022
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